Spannender Bericht im Wohler Anzeiger vom 18. September 2015 mit dem Titel: Viel mehr Neuwagen verkauft
Den ganzen Bericht können Sie hier lesen! Wohler Anzeiger: Wohler Garagisten zu den Folgen der Mindestkurs-Aufhebung
Auch unser Geschäftsleiter, Roger Kunz, wurde zu der Mindestkurs-Aufhebung und den entsprechenden Folgen für unser Unternehmen befragt. Diesen Interviewteil möchten wir Ihnen natürlich nicht vorenthalten:
Auto Kunz AG: Für Kunden erfreulich
Auch Roger Kunz von der Auto Kunz AG erschrak beim Hören der Nachrichten am 15. Januar. „Zu diesem Zeitpunkt haben wir noch nicht mit der Aufhebung gerechnet“, erklärt er. „Einerseits war ich mir bewusst, dass dies für unser Warenlager einen grossen Verlust bedeutet, andererseits wusste ich, dass unsere Kunden profitieren werden.“ Der Vorteil der Auto Kunz AG: Sie bot schon vorher Tiefstpreise an und hat den Währungsvorteil an ihre Kunden weitergegeben. „Wir konnten uns sofort mit der neuen Situation arrangieren. Wir haben am Folgetag die Preise reduziert und die Dienstleistungen ausgebaut“, erklärt Kunz. Das hatte allerdings Folgen. Auf dem grossen Lager mit 500 Autos mussten massive Abschreibungen vorgenommen werden, „aber das gehört zum Risiko eines Autoimporteurs“. Umgekehrt freute man sich über eine deutlich grössere Nachfrage.
Der Preisdruck sei weiterhin stark. „Aber es ist erfreulich, dass die Konsumenten nicht nur die Nachteile eines hohen Frankens spüren, sondern dass sie bei Importprodukten deutlich sparen können“, findet er. Tatsächlich haben die Preissenkungen die Konsumfreude angekurbelt und der Neuwagenmarkt ist gewachsen. „Wir sind es gewohnt, als Discounter mit Fachberatung, mit sehr engen Margen zu arbeiten“, sagt Kunz. Die Flucht nach vorne ist für ihn in dieser Situation das beste Rezept. „Wir haben nicht Stellen abgebaut, sondern weitere Arbeitsstellen geschaffen. Dies, um der grossen Nachfrage Herr zu werden und den Kundenservice weiter auszubauen.“
Der Occasionenmarkt habe sich leicht rückläufig entwickelt, befinde sich aber immer noch auf hohem Niveau. Grundsätzlich ist Kunz zufrieden. „Als Importeur können wir die Preisgestaltung selber bestimmen und konnten aufgrund der kurzen Entscheidungswege sicher schneller reagieren als viele Mitbewerber.“ Das nächste Jahr dürfte zwar aufgrund gewisser vorgezogener Käufe national im Vergleich zu diesem Jahr rückläufig werden, aber immer noch auf hohem Niveau in der langfristigen Betrachtung. „Wir sehen unseren Marktanteil nicht in Gefahr, es ist gar denkbar, dass wir weitere Marktanteile dazugewinnen. Denn die Konsumenten sind heute richtigerweise kritisch und vergleichen“, ist er überzeugt.